Merli 4. in Deutschland, Kupplungsdefekt im dritten Rennlauf
Ausgebremst von einem Kupplungsdefekt im dritten Rennlauf wird Christian Merli im Nova Proto NP01 mit dem Cosworth-Motor, vorbereitet vom Schweizer Heini Mader, Vierter beim 57. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen, dem achten Lauf zur Europameisterschaft. Auf der nur 2,030 km langen Strecke am Uphöfener Berg wurden am Samstag vier Trainingsläufe und am Sonntag drei Rennläufe ausgetragen. Der mehrfache Europameister führte nach den beiden ersten Rennläufen, musste den dritten aber kurz nach dem Start wegen eines mechanischen Problems abbrechen.
Interview
„Es gab vermutlich ein Problem mit der Kupplung gleich nach dem Start des dritten Rennlaufs. Das ist mir noch nie passiert. In den ersten beiden Rennläufen waren wir jeweils Schnellste. Aber beim ersten Lauf war die Strecke nass, und man wusste, dass das wohl das Streichresultat werden würde. Der dritte Lauf war entscheidend, aber leider mussten wir aufgeben. So sind die Rennen, und es tut mir leid um die Punkte für die Meisterschaft. In den nächsten Runden können wir uns jetzt keinen Fehler erlauben.“
Das Wochenende in Osnabrück/Deutschland
Am Samstag fanden auf der 2,030 km langen Strecke die vier Trainingsläufe statt. Die beste Zeit im ersten Lauf, auf trockener Strecke, fuhr Sébastien Petit im Nova Proto NP01-2 Turbo, während Merli mit 0"191 Rückstand Zweiter wurde. Im zweiten Lauf setzte sich erneut Sébastien an die Spitze, während Christian 0"849 zurücklag. Im dritten Lauf übernahm Kevin Petit die Führung, 0"372 vor Merli und 0"700 vor Sébastien Petit. „Die Hälfte der Strecke war trocken“, sagt der Fahrer aus dem Trentino, „und die andere Hälfte nass.“ Viele der Rennsportfahrzeuge in Kategorie 2 ließen den vierten Trainingslauf aus.
Von den drei Rennläufen am Sonntag gingen die beiden besten Zeiten in die Wertung ein. Nasser Asphalt im ersten Lauf, in dem Merli 0"466 vor Kevin Petit und 0"571 vor dessen Bruder Sébastien lag. Im zweiten Lauf stoppte der Fahrer der Scuderia Vimotorsport die Uhr bei 50"718 mit einem Durchschnitt von 144,100 km/h, 0"471 vor dem Spanier Joseba Iraola Lanzagorta und 0"578 vor Sébastien Petit. Im dritten Lauf dann die böse Überraschung, als sich Merlis Auto unmittelbar nach dem Start merklich verlangsamte und stehen blieb. Sébastien Petit erzielte die beste Zeit.
Podium
1. Sébastien Petit (Nova Proto NP01-2), 2. Kevin Petit (Nova Proto NP01) 0”372 Rückstand. 3. Joseba Iraola Lanzagorta (Nova Proto NP01) 0”868 Rückstand, 4. Christian Merli (Nova Proto NP01 Cosworth) 5”398 Rückstand.
Programm der Europa-Bergmeisterschaft
13. April: Col Saint-Pierre (Frankreich), 27. April: Rechbergrennen (Österreich), 11. Mai: Rampa da Falperra (Portugal), 18. Mai: Subida al Fito (Spanien), 1. Juni: Ecce Homo (Tschechien), 8. Juni: Trento – Bondone (Italien), 20. Juli: Limanowa (Polen), 3. August: Osnabrück (Deutschland), 17. August: Saint-Ursanne (Schweiz), 31. August: Ilirska Bistrica (Slowenien), 21. September: Buzetski Dani
(Kroatien).
Übersetzung von Ruth Scheithauer