Christian Merli startet beim Vittorio Veneto – Cansiglio
Acht mal fünf Meter groß ist das Plakat am Start des Vittorio Veneto – Cansiglio, das Christian Merli mit seinem Osella FA 30 Judd LRM zeigt. Der Champion aus dem Trentino ist nach dem achten Sieg in acht Rennen der Berg-Europameisterschaft hier beim Heimrennen seiner Scuderia Vimotorsport am Start und freut sich sehr über den Willkommensgruß. Für die 41. Auflage des Bergrennens in Fregona bei Treviso in Norditalien, den 13. Lauf zum italienischen Bergpokal, sind 190 Nennungen eingegangen. Die Veranstaltung auf der 5,930 km langen Strecke findet nach 11 Jahren Pause erstmals wieder statt. Am Samstag stehen zwei Trainingsläufe auf dem Programm, am Sonntag zwei Rennläufe.
Ein fantastischer Empfang
„So ein Plakat habe ich noch nie gesehen. Ich freue mich sehr darüber, und bei so einem tollen Empfang konnte ich mir das nicht entgehen lassen. Es ist das Heimrennen meiner Scuderia, und ich will mein Bestes geben. Hier habe ich vor dreißig Jahren meinen ersten Sieg eingefahren, als ich mit meinem Peugeot 205 die Klasse N 1600 gewann, und bei der letzten Auflage 2012 habe ich hier mit dem Radical den Gesamtsieg geholt. Die Strecke ist ziemlich schnell. Im ersten Abschnitt hat sie langgestreckte Kurven, dann kommen vier enge Spitzkehren, noch eine Gerade und schließlich zwei Schikanen, um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Ich fahre gern hier, und wir hoffen auf gutes Wetter. Bisher ist am Samstag Sonne vorhergesagt und Regen nur am Ende des Rennens am Sonntag. Es ist bestimmt ein gutes Training für den vorletzten Lauf der Europameisterschaft in Bistrica in Slowenien am 3. September.“
Ein Stück Bergrenngeschichte
Das Rennen fand zum ersten Mal 1924 statt. Tazio Nuvolari gewann in den 1930er Jahren. Weitere große Namen auf den Siegerlisten sind etwa Mauro Nesti, Ezio Baribbi, Arturo Merzario, Denny Zardo und Simone Faggioli.
Übersetzung von Ruth Scheithauer